WebAnalytics Trackingcodes

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Damit ein Webtracking funktioniert, müssen Trackingcodes auf der Webseite platziert werden. Je nachdem was alles getrackt werden soll, ergeben sich dadurch eine Menge unterschiedlicher Codes zum Einbauen. Hier stelle ich einen Überblick von diversen Trackingcodes vor und wie man diese verwendet, sowie was ein Tag Manager ist und die Vorteile davon.

Tag Manager

Der Tag Manager hilft beim Verwalten von diversen Codes. Man baut auf der eigenen Webseite nur den Tag vom Tag Manager einDies hat den grossen Vorteil, man muss nur einmalig den Tag vom Tag Manager auf der Webpage einbauen und kann anschliessend unendlich viele Tags innerhalb vom Tag Manager platzieren und auch Aktualisierungen der Trackingcodes ohne weitere Zugriff auf die Seite vornehmen.

Hier gibt es zum Beispiel den Google Tag Manager (Achtung: Daten gehen nach Amerika) oder Qubit Tag Manager (Kann selbst gehostet werden).

Trackingcode

Es gibt sehr viele Arten von Tracking Codes. Hierzu zählen Webanalyse Codes um normale Besucher auf der Seite zu zählen und Daten zu gewinnen, aber auch Conversion Tracking um Besucher nach genauen Vorgaben der Aktionen zu kontrollieren oder genauso E-Commerce Tracking um Shopbewegungen und Aktionen genau zu überwachen.

Ein Trackingcode muss zwangsweise auf allen Seiten eingebaut werden, damit jeder Seitenaufruf gezählt wird. CMS Systeme bieten hier meist den Vorteil, dass man ein Trackingcode einmalig im Theme (Header oder Footer) platziert werden kann. Diverse Trackingcodes wünschen eine Platzierung im Header, dies kann jedoch von Nachteil sein, da Scripte im Header immer vor dem Seitenaufbau geladen sein müssen. Daher sollte der Trackingcode immer unterhalb des Headers (nach </head>) oder im Footer platziert werden.

Zu beachten gibt es: Beim Verwenden von Trackingcodes sind spezielle Passagen im Impressum Pflicht. Je nach Trackinganbieter kann dies variieren und man sollte daher genau die AGB studieren. Sollte man mit Google Tools arbeiten, kann eine Prüfung vorkommen und gegebenenfalls ein Konto gesperrt werden beim falschen Einsatz!

Google Analytics

Google Analytics ist ein sehr mächtiges Tool, wenn es um WebTracking geht. Google Analytics lässt sich auch zusätzlich mit Google Adwords verbinden, was weitere Vorteile bringt.

Google Analytics selbst bindet man mit dem Hauptcode ein:

Tracking Informationen

Tracking Informationen

Tracking Code

Tracking Code

Ich empfehle aber jedem den Code vorher noch zu verändern und vor dem Einbinden um eine Zeile zu erweitern:

<script>
(function(i,s,o,g,r,a,m){i[‘GoogleAnalyticsObject’]=r;i[r]=i[r]||function(){
(i[r].q=i[r].q||[]).push(arguments)},i[r].l=1*new Date();a=s.createElement(o),
m=s.getElementsByTagName(o)[0];a.async=1;a.src=g;m.parentNode.insertBefore(a,m)
})(window,document,’script’,’//www.google-analytics.com/analytics.js’,’ga’);

ga(‘create’, ‘UA-33067654-1’, ‘auto’);
ga(‘require’, ‘displayfeatures’);
ga(‘send’, ‘pageview’);

</script>

Diese Erweiterung der Zeile macht, dass die Demografischen Merkmale (Alter und Geschlecht) zusätzlich erfasst werden.

 Conversion Tracking

Conversion Tracking setzt man dann ein, wenn man wissen möchte, ob eine bestimmte Aktion von einem Seitenbesucher ausgeführt wurde.
Eine solche Aktion kann sehr offen definiert sein:

  • Eine bestimmte Seite wurde aufgerufen
  • Ein (bestimmter) Download wurde durchgeführt
  • Er hat ein Bestellungsvorgangerfolgreich abgeschlossen
  • Er hat ein Formular abgesendet
  • Ein Video oder Musikstück wurde angehört
  • etc.

Auch sollte es klar sein, sobald man Geld für ein Werbemittel ausgibt, sollte man eine Messinstanz implementieren, um den ROI zu berechnen.
Hier lautet der Grundsatz: Niemals Geld ausgeben ohne zu messen!

Es gibt verschiedene Tools, welche Conversion Tracking messen und rapportieren und je nachdem müssen auch mehrere Conversion Trackings gleichzeitig eingebunden sein.

Beispiel: Firma A macht Werbung für ein Produkt per Newsletter und per Bannerschaltung bei einem externen Partner. Sollte ein Besucher das Produkt beim externen Partner sehen und darüber kaufen, werden ihm 10% des Umsatzes gutgeschrieben. Sollte jedoch ein Kauf stattfinden durch den eigenen Newsletter, muss dem externen Partner nichts abgegeben werden. Dennoch möchte man messen, wieviele Conversationen vom Newsletter stattgefunden haben. Hier müsste man 2 Trackingcodes implementieren. Lässt man parallel noch zusätzlich Google Werbung laufen, kommt ein 3ter Trackingcode dazu, um die Conversions zum Kanal messen zu können.

Je nach Zeil welches definiert ist, unterscheiden sich die Trackingcodes in ihrem Aufbau und ihrer Implementation. Dabei sind Event Trackings die komplizierteren und die Ziel Trackings die Einfacheren zum Einrichten.

Ein Ziel könnte erfüllt sein, sobald eine Bestellung erfolgt ist. Nebenbei möchte ich aber auch messen, wieviel Bestellungen direkt von der Google Adwords Werbung, welche geschaltet wurde, erfolgen. In dem Fall müsste man 2 Trackingcodes implementieren. Beide Codes müssten auf der Bestätigungsseite des Shops untergebracht werden:

In Google Analytics legen wir nun ein Ziel fest und nehmen folgenden Code:

ziel

Der Tackingcode dazu lautet:

<script> ga(‘send’,’pageview’,’danke’); </script>

Dies wird nun alle Shopbestellungen, welche getätigt werden als Ziel hochzählen.

In Google Adwords (Tools -> Conversion) kann anschliessend auch eine Conversion erfasst werden und den Code dafür generiert werden, welcher wie folgt aussehen könnte:

<script type=”text/javascript”>
var google_conversion_id = 1006760112;
var google_conversion_language = “en”;
var google_conversion_format = “2”;
var google_conversion_color = “ffffff”;
var google_conversion_label = “FS_LCJO-klcQsOGH4AM”;
var google_remarketing_only = false;
</script>
<script type=”text/javascript” src=”//www.googleadservices.com/pagead/conversion.js”></script>
<noscript><div style=”display:inline;”><img height=”1″ width=”1″ style=”border-style:none;” alt=”” src=”//www.googleadservices.com/pagead/conversion/1006760112/?label=FS_LCJO-klcQsOGH4AM&amp;guid=ON&amp;script=0″/>
</div></noscript>

An diesen Beispielen werden jedoch nur erfolgte Bestellungen gemessen, zu einer erfolgreichen Bestellung sind aber viele Schritte nötig. Ob vielleicht ein Schritt die Personen abschreckt, oder wo diese aufgehört haben mit dem Bestellvorgang sieht man nicht.

Zu diesem Zweck gibt es wiederum die sogenannten Funnels (Trichter), mit welchen viel mehr Informationen gewonnen werden können.

Funnels

Ein Funnel kann innerhalb von Google Analytics vorgenommen werden:

Funneldefinition Analytics

Funnelauswertung

Funnelauswertung

Hierbei steht das Endziel die Dankesseite der Bestellung selbst, als Ziel und die vorhergehenden Seiten als “Teilziele” im Trichter zur Verfügung.

In meinem Beispiel, messen wir, wieviele Personen den Warenkorb, Loginseite, Zahlungsoptionen aufgerufen haben, bevor eine Bestellung getätigt wurde.

Der Vorteil ist, hier können wir sehr genau messen, warum es zu keiner Bestellung gekommen ist und auf welcher Seite ein Besucher den Vorgang abgebrochen hat.

E-Commerce Tracking

Eine weitere Möglichkeit bietet das E-Commerce Tracking. Hier werden nicht Seitenaufrufe selbst getrackt, sondern der Warenkorb. Sobald ein Besucher ein Artikel in den Warenkorb legt, oder entfernt, der Totalbetrag im Warenkorb etc. werden gemessen und jederzeit mit den Besucherstatistiken zum Server übertragen.

Hierbei ist auch eine Erweiterung des Google Analytics Code nötig:

<script>
(function(i,s,o,g,r,a,m){i[‘GoogleAnalyticsObject’]=r;i[r]=i[r]||function(){
(i[r].q=i[r].q||[]).push(arguments)},i[r].l=1*new Date();a=s.createElement(o),
m=s.getElementsByTagName(o)[0];a.async=1;a.src=g;m.parentNode.insertBefore(a,m)
})(window,document,’script’,’//www.google-analytics.com/analytics.js’,’ga’);

ga(‘create’, ‘UA-33067654-1’, ‘auto’);
ga(‘require’, ‘displayfeatures’);
ga(‘require’, ‘ecommerce’);
ga(‘send’, ‘pageview’);

</script>

E-Commerce Tracking wird von vielen Shopsystemen heute schon unterstützt, dies sollte aber im Vorfeld abgeklärt werden, um anschliessend nicht einen grossen Aufwand zur Implementierung zu erhalten. E-Commerce Tracking funktioniert überwiegend auf Event Tracking (klick auf Add to Warenkorb etc.).

Hierbei wird zum Beispiel ein Warenkorb für ein Besucher eröffnet:

<script>
ga(‘ecommerce:addTransaction’, {
‘id’: ‘1234’,                     // Transaction ID. Required.
‘affiliation’: ‘Acme Clothing’,   // Affiliation or store name.
‘revenue’: ‘11.99’,               // Grand Total.
‘shipping’: ‘5’,                  // Shipping.
‘tax’: ‘1.29’                     // Tax.
});
</script>

Anschliessend kann man beliebige Positionen zum Warenkorb hinzufügen oder entfernen:

<script>
ga(‘ecommerce:addItem’, {
‘id’: ‘1234’,                     // Transaction ID. Required.
‘name’: ‘Fluffy Pink Bunnies’,    // Product name. Required.
‘sku’: ‘DD23444’,                 // SKU/code.
‘category’: ‘Party Toys’,         // Category or variation.
‘price’: ‘11.99’,                 // Unit price.
‘quantity’: ‘1’                   // Quantity.
});
</script>

Und am Ende bei erfolgter Bestellung dies übermitteln:

<script> ga(‘ecommerce:send’); </script>

Das Wichtigste in Kürze über Tracking Codes.