Technische OnePage-SEO-Strategie – Teil 4 – XML Sitemap
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Was ist eine XML-Sitemap und wozu dient diese?
Eine Sitemap ist die „Landkarte“ einer Webseite. Diese Datei zählt die einzelnen Webseiten Ihrer Website auf. So können Suchmaschinen alle Seiten inkl. Unterseiten einer Domain schnell und zuverlässig in den Index aufnehmen. Weiterhin teilt die XML Sitemap Google zusätzliche Metadaten über jede URL mit, wie zum Beispiel das Datum der letzten Aktualisierung, Änderungshäufigkeiten und mit welcher Priorität die Änderungen abgearbeitet werden sollten.
Eine XML Sitemap wird im XML Format erstellt und ist meist als eigenständige Datei direkt im Root einer Domain mit dem Namen sitemap.xml erreichbar. Per Search Console oder robots.txt Eintrag kann Google mitgeteilt werden, wo die XML Sitemap zu finden ist.
Welche Probleme kann ein XML Sitemap lösen?
- Landingpages (Unterseiten), welche nicht über eine Navigation oder Verlinkung aufgefunden werden können, würde Google nie in den Index aufnehmen (z.B. Landingpages).
- Seite oder Inhalte, welche hinter einer Post-Anfrage versteckt sind, können von Google nicht erreicht und indexiert werden.
- Bei umfangreichen und komplex aufgebauten Webseiten kann Google mit vielen URLs kann Google womöglich nicht alle Inhalte crawlen, da zuwenig Budget zur Verfügung steht. Es ist sinnvoll, Google mitzuteilen, welche Seiten in welchem Zyklus (monatlich, wöchentlich, täglich) mit welcher Priorität (0 bis 100 Prozent) indexiert werden sollen. Dies führt dazu, dass grosse Seiten besser indexiert werden.
- Bei Änderungen braucht Google viel Zeit und Ressourcen, da Google nicht weiss, welche Seiten aktualisiert wurden und immer alle besuchen muss. Eine XML Sitemap hilft hier Crawl Budget einzusparen.
- Probleme mit GET Paramentern führen Crawlbots in Endlosschleifen. Eine XML Sitemap sorgt dafür, dass alle Seiten trotz Crawlproblemen indexiert werden (GET Parameter zum ignorieren können unter der Search Console eingestellt werden).
Resultate bei unserer Untersuchung
Für die Untersuchung wurden XML Sitemaps einbettet und an Google übermittelt. Danach wurden die XML-Sitemaps auf allen Seiten entfernt.
In Abbildung ist ersichtlich, wie nach dem Hinzufügen der Sitemap die Anzahl Keywords/Seiten in den Top 100 um etwa 15 Kombinationen gestiegen ist. Eine genaue Analyse der Ergebnisse hat gezeigt, dass eine alte Landingpage nicht im Index war. Diese wurde mit mehreren Keyword-Schreibweisen im Index aufgenommen und hat das Ranking durch ihre sehr gute Position überaus positiv beeinflusst.
Die Landingpage sank anschliessend im Ranking aber auch wieder rasch ab. Vermutlich konnte Google aus den Benutzersignalen schliessen, dass diese Landingpage keinerlei Mehrwert oder Funktionen für die Besucher bot und eine Sackgasse war. Ohne die Landingpage war der Erfolg minimal.
Aufwand
Für den Seitenbetreiber: Kein Aufwand
Für den Webagentur: XML-Sitemaps werden von modernen CMS automatisch generiert. Gegebenfalls muss eine Extension installiert werden. In diesem Fall ist mit einem Auf-wand von 2 bis 3 Stunden zu rechnen.
Erwarteter Effekt auf SEO: Besseres Crawling und Indexierung von grossen Seiten.
Folgen bei Nichtbeachtung: Bei sehr grossen Seiten kann das Crawling auf Probleme stossen. Dies hat Auswirkungen auf die Indexierung der Seite. Im schlechtesten Fall werden Seiten von Suchmaschinen nicht gefunden.
Unsere Empfehlung
Die technische Umsetzung
Hier sehen wir eine einfache XML-Sitemap, die den Pfad einer einzelnen URL enthält:
Hier unten eine etwas komplexere Sitemap, bei welcher mehrere XML-Dateien in einer Datei verlinkt werden können:
Wie können wir unsere Sitemap für Google zugänglich machen?
Es gibt zwei Möglichkeiten, deine Sitemap bei Google einreichen:
- Über das Sitemap-Tool der Search Console bei Google einreichen
- In der robots.txt-Datei die folgende Zeile eintragen:
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Dieser Beitrag ist aus der Reihe Technische OnPage-SEO-Strategie für Websites und Onlineshops.
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